Am Samstag, den 27. Juli 2002, ist das 4. Alpenfestival Xong zu Ende gegangen. Der grenzüberschreitende Anlass im Uno-Jahr der Berge war für den Verein arcus raetiae ein voller Erfolg.

Das diesjährige Alpenfestival Xong fand vom 20.-27. Juli 2002 in der gesamten Region des Dreiländerecks Schweiz, Italien, Österreich statt. Austragungsorte waren Mals (I), Nauders (A), Matsch (I), Müstair (CH), Prad (I) und Stilfs (I). Die Vielfalt manifestierte sich nicht nur in den Austragungsorten, sondern auch über das gesamte Programm: Volksmusikkonzerte, Lesungen, Kulturwanderungen, Musikworkshops, Wirtshausmusik und Vorträge wechselten sich ab und ergänzten sich.

Zuschauerandrang beim Xong 2002

Die Möglichkeit, über die (eigenen) Grenzen zu schauen und zu hören, wurde von Einwohnern und Gästen aus allen drei Ländern genutzt. VinschgerInnen besuchten Konzerte in Österreich und der Schweiz, BündnerInnen beteiligten sich an den Workshops jenseits der Grenze und Österreicher spielten im Val Müstair gross auf. Die Workshops waren alle ausverkauft und die Tagesprogramme fanden noch grösseren Anklang als erwartet. An den letzten beiden Konzerten, am Freitag im Kloster St. Johann Müstair und am Samstag im Kulturhaus in Mals, waren ca. 600 resp. 300 ZuschauerInnen anwesend. Der Veranstalter, der Verein arcus raetiae, hat also mit Xong 2002 sein Ziel, lebendige Volksmusik und alpine Lebenskultur den Bewohnern der eigenen Region näher zu bringen, sicher auch dieses Jahr mit beachtlichem Erfolg erreicht.

Begegnungen und Zusammenarbeit

Viel wichtiger als die Zahlenstatistik ist für arcus raetiae jedoch die Erfahrung, dass Xong 2002 begeistern konnte, dass Xong wieder die Gelegenheit für interessante Begegnungen bot, und dass Xong einmal mehr bewies, dass eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit nicht nur gut möglich, sondern auch nötig ist. Und dass mit Hilfe schöner Musik, die Grenzen problemlos überwunden werden können. So wird auch Xong 2003 mit Sicherheit ein grenzüberschreitendes Festival im Dreiländereck Schweiz, Italien, Österreich bleiben, denn die Kultur kann die Basis für weitere Zusammenarbeit über die Landesgrenzen bilden.

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