... Es scheint als würden die Sänger beim Singen in sich und ihr Herz hineinhorchen.
Die sakralen orthodoxen Gesänge sind komtemplativ, manchmal schwebend. Selten wird Gott derart ergreifend gehuldigt. ....
Der ernste und beseelte Gesang der Sänger des Anchiskhati Chores speist sich aus einer nie versiegenden Quelle:
Es ist die Kraft, die aus den Tiefen eines gläubigen Herzens kommt.

Der Anchiskhati Chor aus Georgien repräsentiert mit seinen wunderschön fremdartigen Männerstimmen, polyphon zu einem abenteuerlichen Klanggebilde komponiert.
Die ältesten mehrstimmigen Notendokumente stammen aus dem 12. Jahrhundert
und sind früheste Belege für die armenischen und byzantinischen Einflüsse in die liturgische Musik Georgien.
Bereits im 8. Jahrhundert ist der einstimmige Hymnos belegt, ein altgriechischer, weltlicher Lobgesang der Götter-, Helden- oder Naturverehrung.
Die Lieder des Anchiskhati Chor sind heute noch Bestandteil des religiösen Jahreskreisen
und werden in den Kirchen von Tiflis, wo der Chor zu Hause ist, gepflegt.
Georgien ist ein außergewöhnliches Land auf Grund seiner geopolitischen Situation. Es liegt zwischen Schwarzem Meer und dem Kaukasus,
grenzt an Russland, die Türkei (somit gleichzeitig an einen Amerikaverbündeten), an Aserbeidschan und an Armenien.
Für den Großraum rund um Georgien sind Wasser-, Öl- und Gasvorkommen und -leitungen in dem ehemaligen Sowjetland von Lebensnotwendigkeit.

Anchiskhati Chor
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