«Bei Sent beginnt die «alpine Brache, wie das «Städtebauliche Porträt»
grosse Teile des Kantons Graubünden, ja des Berggebiets, nennt.
Vier prominente Architekten und ein Geograf haben der Schweiz und der Welt dieses bemerkenswerte Buch geschenkt.
Doch wie immer kommt es auf das Vergrösserungsglas und den Massstab an,
mit der man die Welt vermisst, in Begriffe packt und gestaltet. Und so interessiert es mich,
wo die Brache lebt und mehr noch, wie die Brache lebhaft gemacht werden kann.
Idealistisch imprägniert? Sentimental verzuckert? Romantisch angekränkelt?
Von mir aus - ich denke aber, dass geschickte Politik mit Mythen und Tatbeständen,
mit Interessen und Zuversichten die Brache düngen;
doch das genügt nicht, die auf der Brache leben,
müssen mit Projekten im Fremdenverkehr, in der Wasserwirtschaft, im Transit und in der Wald- und Landwirtschaft zeigen,
dass es ihnen ernst ist.
Sorgfältige Architektur zum Beispiel visualisiert solchen Ernst. Ich sammle als Chefredaktor einer
Architekturzeitschrift in der Metropole Zürich, solche Beispiele der Zuversicht und Neugier.»

Köbi Ganterbeins Lebensfaden
Köbi Gantenbein, geboren am 25.Februar 1956 als Bähnlersohn in Samedan und aufgewachsen in Malans,
ist Bündner und lebt in Zürich. Er hat bei der Bündner Zeitung Journalist gelernt,
an der Universität Zürich Soziologie und Geschichte studiert
und sein Studium mit einer Arbeit über die Grafik des Tourismus im Kanton Graubünden abgeschlossen.
Er hat touristische Praxis als Gärtner, Golfcaddy, Skilehrer, Speisewagenkellner und Badmeister.
Nach dem Studium hat er als Wissenschafter für den Schweizerischen Nationalfonds gearbeitet,
daneben seit Studienbeginn als Reporter beim Schweizer Radio DRS.
Seit 1988 baut er mit Benedikt Loderer und heute mit 15 Kolleginnen und vier Kollegen an Hochparterre,
der Zeitschrift für Architektur und Design.
Er ist der Chefredaktor, Verlagsleiter und Mehrheitsaktionär, eines KMU, das gut 3 Mio Franken Umsatz herstellt.
Er widmet sich also konzeptionellen und geschäftlichen Dingen in Redaktion und Verlag,
gibt Bücher und Kataloge heraus, macht Ausstellungen, sitzt in Juries, hält Vorträge und Reden aller Art.
Als Autor schreibt er in Hochparterre regelmässig über Landschaft, Planen und Bauen in den Bergen.
Bis 2001 war Gantenbein während 15 Jahre auch Lehrer an der Schule für Gestaltung in Zürich,
fünf davon leitete er den Studienbereich Industrial Design,
den einzurichten an der Hochschule für Gestaltung er das grosse Vergnügen hatte.
Köbi Gantenbein ist Mitglied des Bündner Heimatschutz?, des Bundes für Naturschutz (Pro Natura),
des Schweizerischen Werkbundes SWB Graubünden und der swiss design association SDA.
Er ist Präsident des Stiftungsrates Förderung Bündner Kunsthandwerk.
Er ist Mitglied in der Mediengewerkschaft Comedia,
Er liest: NZZ, Woz, Facts, Weltwoche, PS, L.Espresso, Prättigauer Zeitung und die Südostschweiz.
Und fast alle Konkurrenz in Architektur- und Designzeitschriften.
Und wenn Gantenbein nicht arbeitet? Dann ist er am liebsten mit seiner Frau Luci zusammen.
Er ist in den Bergen vorab im Prättigau unterwegs; er liegt herum, liest und schreibt.
Er kocht gerne und spielt Klarinette in der Kapelle «Bandella di Montefalco».
Sein Lieblingsessen sind Suppe, Teigwaren, Fisch, Salate und Käse.
Lieblingsgetränk: Wasser und Fläscher Rotwein von Martha & Daniel Gantenbein.

loading
Titel
Text