Montag, 26. Juli - Kulturwanderung auf dem Stundenweg - von Kloster zu Kloster.

Treffpunkt: 10.00 Uhr Bahnhof Mals ? Bus-Transfer nach Müstair (und von Schleis zurück zum Bhf Mals)
Wanderroute: Vom Ausgangspunkt der Wanderung Kloster St. Johann beim Plaz Grond startend, führt der Weg zunächst entlang von Hecken über die schweizerisch/italienische Grenze hinein in einen Waalweg ("Tschenel Waal") und schließlich über schmale Wege hinauf zur "Dreiangel" und weiter zur Ruine "Schloss Rotund". Ebenmäßig weiterverlaufend führt der Weg zur "Lovareihütte" und auf dem "Schleiser Trai" oberhalb des "Polsterhofes" weiter vorbei an der "Klöstersäge" bis hin zum Endziel der Wanderung - dem Kloster Marienberg. In unserem Fall gehen wir für einmal nur bis Schleis zum Engelhof, wo das Hoffest statfindet.
Gehzeit: ca. 5 h reine Gehzeit! ca. 400 Höhenmeter.
Ausstattung: feste Schuhe, wetterfeste Kleidung, Verpflegung aus dem Rucksack, gute Grundkondition

Der Stundenweg - von Kloster zu Kloster.

24 Tafeln am Weg - mit Texten und Bildern von Peter Schreiner - weisen darauf hin,
dass es andere Welten und Zeiten gibt
neben unserer Gegenwart . die uns mehr und mehr festzuhalten versucht.
Die Rhythmen der Natur,
die Ereignisse der Geschichte, der Klang der Sprache.
sie erweitern unsere Sicht.
Als Wanderer auf dem »Stundenweg«
begleitet uns der Name des Weges - und mit ihm mancher Gedanke.
Verwoben mit Bildern von Fresken und Engeln.

Der Stundenweg verbindet über die Grenzen hinweg das Kloster St. Johann/Müstair mit dem Klöster Marienberg/Mals und damit das Val Müstair mit dem Vinschgau, zwei Regionen die naturräumlich vieles verbindet, die aber in Religion und Sprache auch vieles trennt. Die zwei Klöster markieren Anfang und Ende des Stundenweg, lassen den Wanderer aber zugleich auch schon zu Beginn seiner Reise das Wesen des Weges erahnen. Der Verlauf des Weges, der sich fernab der Zivilisation ohne allzu große Höhenunterschiede dahinschlängelt, ermöglicht es dem Besucher Abstand vom alltäglichen Trubel der Welt zu nehmen und bietet mit einer Wegdauer von ca. 6 Stunden auch die notwendige Zeit, um sich vom Alltäglichen zu verabschieden und auf die Impressionen des Weges einzulassen: Der Weg verlangt Respekt vor dem, was ist, und ermöglicht dem Besucher Begegnungen mit kulturellen, geschichtlichen, naturkundlichen und spirituellen Themen.
Vielfältige Landschaften eröffnen sich dem Wanderer immer wieder aufs Neue und wechseln im Wandel der Jahreszeiten und des Wetters ihre Stimmungen. Vor allem im Herbst und Frühjahr, wenn andere Wege noch unbegehbar sind, zeigt sich der Stundenweg besonders eindrucksvoll.
Im Gegensatz zu Heckenlandschaften, Steppenlandschaften, Waallandschaften und Waldformationen, die den Wanderer entlang seines Weges begleiten, stehen die Aussichten ins Tal, die den Blick auf Haufendörfer, Schuttkegel sowie zahlreiche Kunstdenkmäler (Fürstenburg, St. Benedikt...) und Ausprägungen der Kulturlandschaft (Beregnungen, Handwerkerzonen, Flussbettregulierungen...), aber auch auf die mächtigen Bergformationen der "Schweizer Dolomiten", der Ortlergruppe und der Ötztaler Alpen freigeben.
Als Besonderes werden dem Wanderer auch die mächtigen Baumgestalten, die in exponierter Lage dem Wetter trotzen und abschnittsweise den Weg säumen, in Erinnerung bleiben.

Montag, 26. Juli - Kulturwanderung mit Peter Schreiner

Peter Schreiner
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